Hart wie die Erde die der Mann bändigt wirkt er, bis er den Mund öffnet. Harte Stimme, laute Worte und ein Choleriker wie man ihn eigentlich nur aus der Feuernation kennen würde. Doch Cassian ist seinem Königreich treu ergeben. Als Spion der Dai Li gibt er sein Leben für das Reich, auch wenn er die meiste freie Zeit in Kneipen und Bars des unteren Ringes verbringt. Fäuste austauschend und den Laden leertrinkend gibt er ein eher unübliches Bild eines Spions ab.
In dem von der Kampfkunst gestählten Körper des Nichtbändigers aus Ba Sing Se verbirgt sich ein ebenso reger wie auch sensibler Geist, den es über ein Jahrzehnt durch die Weltgeschichte getrieben hat. Doch die Nachricht seiner sich ihrem Lebensende nähernden Mutter hat ihn zurück in seine einstige Heimat gerufen - zurück hinter die uneinnehmbaren Mauern Ba Sing Se's, die er einst so überstürzt hinter sich gelassen hat. Nun versucht er als Gelehrter an der Universität und als Privatlehrer für Kampfkunst und die Geisteswissenschaften das zu tun, was er seiner Familie schuldig ist: ihren Schuldenberg zu minimieren und eine letzte Stütze für seine sterbende Mutter zu sein.
Mr. Oberlehrer in the house
a liar, a thief, and utterly without conscience but he'll keep to any deal you strike with him.
Ein treuloser Bastard und ein sorgfältiger Söldner. Elio beugt das Knie seiner Gier nach Geld und Prestige, wobei ihm Ehre absolut nichts bedeutet und sich akribisch den Regeln des Meistzahlenden anpasst. Er ist bekannt für einen ausschweifenden Lebensstil und der spöttischen Arroganz, die er wie eine zweite Haut trägt. Obwohl er kein besonderes Geheimnis aus seiner mangelnden Moral und seiner skrupellosen Arbeitsweise macht, ist er ein geselliger Genosse, um sich Kneipen und Bordellen Ba Sing Se den Arbeit zu vertreiben. Auch in Arenakämpfen wird zunehmend zu bekannten Gesicht und lebt für den Applaus und den Ruhm, der seinem maßlosen Selbstbild entspricht. Sein Gewissen scheint eine Leerstelle zu sein und doch verfolgen auch Elio etliche Dämonen.
self-described half god
Ohh, welch tragisches Schicksal die 25-Jährige Schönheit doch ergriffen hat... Dass ihr bereits über mehrere Monate hinweg kränkelnder Ehemann es nicht mehr allzu lange machen würde, war zu erwarten gewesen, und doch bekümmerte die Verkündung seines Todes beinahe den gesamten Hof von Omashu. Kein Wunder, dass die trauernde Ehefrau sich wenig später aus jenem zurückzog und nach Ba Sing Se reiste, um bei ihrer besten Freundin aus Kindheitstagen Halt zu suchen. So aufgelöst, wie sie war, täte ihr eine Auszeit und etwas frische Luft doch sicherlich gut… Konnte ja auch niemand ahnen, dass es mehr die Angst davor war, dass man herausfinden würde, wie sehr sie ihre Finger beim Tod ihres Mannes tatsächlich im Spiel gehabt hatte, welche sie fort trieb. Nein, zu so etwas wäre Elysandre doch niemals im Stande gewesen…
"You can only hold a smile for so long, after that it's just teeth."
Wann immer die blasse Prinzessin von Omashu die anmutigen und doch gefroren wirkenden Lippen teilt, kann man sich sicher sein, dass ihre Worte gnadenlos ihr Ziel treffen. Sowohl die Eleganz als auch die weibliche Affektiertheit, die die Damen am Hofe mit Leib und Seele an den Tag legen, sucht man bei ihr vergeblich - denn hinter dem makellosen, gläsernen Gesicht befindet sich eine Frau mit einer scharfen Zunge und einem eisernen Willen. Sie beharrt darauf, freiwillig in Ba Sing Se zu sein, freiwillig als Verlobte an Prinz Ishar weitergereicht zu werden, und doch wirkt sie nie auch nur ansatzweise glücklich. Aber was spielt Glückseligkeit schon für eine Rolle, wenn es doch finanzielle und heimische Sicherheit ist, die man als Frau im Erdkönigreich heutzutage braucht?
Wann immer die blasse Prinzessin von Omashu die anmutigen und doch gefroren wirkenden Lippen teilt, kann man sich sicher sein, dass ihre Worte gnadenlos ihr Ziel treffen. Sowohl die Eleganz als auch die weibliche Affektiertheit, die die Damen am Hofe mit Leib und Seele an den Tag legen, sucht man bei ihr vergeblich - denn hinter dem makellosen, gläsernen Gesicht befindet sich eine Frau mit einer scharfen Zunge und einem eisernen Willen. Sie beharrt darauf, freiwillig in Ba Sing Se zu sein, freiwillig als Verlobte an Prinz Ishar weitergereicht zu werden, und doch wirkt sie nie auch nur ansatzweise glücklich. Aber was spielt Glückseligkeit schon für eine Rolle, wenn es doch finanzielle und heimische Sicherheit ist, die man als Frau im Erdkönigreich heutzutage braucht?
purified pain
Wenn man den groben, geradezu vulgären Worten, die in einem oftmals schlichtweg niveaulosen Ton seine Lippen verlassen, lauscht, erwartet man wohl kaum einen solch attraktiven Mann aus gehobenem Hause. Ezekiel gleicht vom Verhalten her vielmehr einer Straßenratte aus dem unteren Ring, als dass er in das Bild einer Familie aus der Oberschicht passt – doch gerade das scheint er zu wollen. Anstatt weiterhin verzweifelt zu versuchen, den Erwartungen, welche man an ihn stellt, gerecht zu werden, hat er es mittlerweile vielmehr darauf angelegt, gegen genau diese anzugehen, und erweckt zumindest Augenscheinlich auch den Eindruck, zufrieden damit zu sein, nur dadurch die ersehnte Aufmerksamkeit anderer zu erlangen. Dass er sich dabei vor allem selbst belügt, schafft er zumindest bisher noch erfolgreich mit Alkohol und Ähnlichem herunterspülen zu können.
Fuck you, Ezekiel!
Auf den ersten Blick wirkt Fergus mit seinen 1,84m und dem ungepflegten Rauschebart auf die meisten Menschen erst einmal gruselig. Er hat dreckige Hände, die weder zimperlich noch sanft zupacken, ist zahlreich tätowiert und kleidet sich in dunkles, abgewetztes Leder; zusätzlich besitzt er auch noch ein Schandmaul, bei dem einem die Ohren schlackern. Aber eigentlich ist er, auch wenn man ihn als ein bisschen verrückt abstempelt, ein ziemlich witziger, mit einem rauem Charme gesegneter Kerl, mit dem man jederzeit Komodorhinos stehlen kann. Zusammen mit seiner Tochter Hina betreibt der Witwer in einem kleinen Örtchen auf Capital Island eine Fischerei. Die Dorfbewohner verknüpfen ihn jedoch auch mit den grausamen Geschichten, die über seine Zeit an der Front bis in die Heimat zurück geschwappt sind. Fergus hat eine Menge erlebt und diese Erlebnisse haben sichtliche Spuren an ihm hinterlassen, nicht alle von ihnen so sichtbar wie der ungepflegte Bart oder seine schmuddelige Kleidung. Nicht selten sorgt sein skurriles, neurotisches Verhalten somit für Aufregung, aber mit Absicht bringt Fergus seine Mitmenschen nicht (mehr) gegen sich auf. Na ja, zumindest behauptet er das.
totally normal
Die meiste Zeit über wirkt Fūjin wie ein herumstreunender, aber trotzdem noch unheimlich durchschnittlicher Bewohner des Erdkönigreichs. Ein ernstes, manchmal beinahe mürrisches Gesicht wie tausend andere, vor allem in größeren Ortschaften oder gar Ba Sing Se. Wenn er einem im Gedächtnis bleibt, dann nur, weil er beinahe unnatürlich unauffällig erscheint und so plötzlich hinter einem auftauchen kann, als hätte er sich dort gerade einfach aus dem Nichts materialisiert - oder vielleicht erinnert man sich doch eher mehr daran zurück, dass man kurze Zeit später in die eigene Tasche griff, in der sich auf einmal eine Handvoll an Stroh befand, die man eindeutig nicht selbst dort rein gepackt hat. Darauf, dass der pragmatische Erdbändiger irgendetwas damit zu tun hatte, würde man niemals kommen.
Vielleicht begegnet man ihm allerdings stattdessen, wenn er mit akrobatischen Kunststücken und fingerfertigen Kartentricks die Aufmerksamkeit jener Menge auf sich zieht, in der er zuvor - und danach - vollkommen verschwunden ist. Möglicherweise lässt man sich sogar von dem Mann sein Schicksal aus den Karten lesen.
Vielleicht begegnet man ihm allerdings stattdessen, wenn er mit akrobatischen Kunststücken und fingerfertigen Kartentricks die Aufmerksamkeit jener Menge auf sich zieht, in der er zuvor - und danach - vollkommen verschwunden ist. Möglicherweise lässt man sich sogar von dem Mann sein Schicksal aus den Karten lesen.
everywhere like earth
Ein Nichtbändiger in der Royalen Wache muss durch andere Talente und Eigenschaften auffallen. Gamarash hat das mit Disziplin, Loyalität und Gehorsam geschafft. Er ist ein unliebsamer und schwer zu besiegender Nahkämpfer, der wenig zu verlieren hat und deshalb sehr gezielt auf erlernte Verteidigungsmechanismen und Angriffstaktiken zurückgreifen kann.
Seine Unfähigkeit, sich sozial einzugliedern, macht es ihm nicht leicht, Freundschaften zu knüpfen oder diese zu halten. Er liebt die Ordnung, die Stille und die Routine und meditiert regelmässig.
Seine Sehnsucht nach einem anderen Menschen ignorierte er für eine lange Zeit. Mittlerweile bricht diese aber immer wieder durch und verführt ihn zu Gefühlen, vor denen er Respekt hat. Denn Gefühle sind die Schwachstellen eines jeden Soldaten.
Gamarash lernt zur Zeit die Zeichensprache und will mit Dim Muk beginnen.
'Ich bin ein zarter Zitronenfalter! Seht her!' Der Adelige Han-Yun liebt das Theater, die Kunst und die Musen und ist sich selbst die grösste Muse. Er ist der jüngste Sohn von Ran-Maru, dem Bruder des Erdkönigs Ken-Shou. Han-Yun, der von seiner Familie auch liebevoll Yunyun genannt wird, bezeichnet sich in erster Linie als Theaterdarsteller, Maler, Schneider, Sammler und Musikliebhaber. Er liebt Perücken und Haarteile, Cremes und Tinkturen, ausgedehnte Frückstücksstunden und Spaziergänge in Gärten. Han-Yun küsst das Leben und den Genuss. Er steht niemals still, sprudelt über vor kreativen Ideen und ist ein Unterstützer und Förderer aller künstlerischer Tätigkeiten. Er gilt als offener und aufmerksamer Mann, der die Welt aber mit seinen eigenen Augen entdeckt. In seinem Kosmos gibt es nichts Schlechtes und auch keinen Frust. Alle negativen Elemente kann er, so seine Überzeugung, mit Unterhaltung und fröhlicher Geselligkeit fortjagen.
Allen Unkenrufen, denen er ausgeliefert ist, begegnet er mit überschwänglichen Ideen und Lösungen. Menschen, die ihn nicht mögen, werden mit seiner überschäumenden Tatkraft und seinen guten Absichten gefoltert. Er lebt in seiner eigenen kleinen Welt, in der er jeden Menschen ignoriert, der ihm nicht gut gesinnt ist. Han-Yun ist davon überzeugt, dass ihn niemand hasst und ihm auch niemand etwas antun will. Die kleine, loyale Anhängerschaft, die ihn von klein auf begleitet, betrachtet er als freundschaftliches Reisesortiment, welches ihm eben immer zur Verfügung steht. Dass dahinter eigentlich seine Eltern stehen, die seit Jahren alles dafür tun, dass Han-Yun mehr oder weniger seine Leidenschaften ausleben kann ohne den Ruf des Königshaus deshalb in Verruf zu bringen, ist ihm nicht bewusst. So spielt Han-Yun seine Rollen in einem Theater der unteren Einwohnerschichten, die in seinem geschminkten Gesicht nicht den Neffen des Erdkönigs sehen, sondern bloss einen Mann, dessen darstellende Leistungen erbärmlich schlecht sind. Trotzdem verbucht das kleine Theater regelmässig Erfolge, denn Han-Yun ist zu einem festen Bestandteil des Ensembles geworden und manche Zuschauer kommen nur wegen ihm. Nicht, weil sie sich über ihn amüsieren können sondern weil Han-Yun mit seiner übertriebenen Dramaturgie etwas spezielles bietet.
Als Erdbändiger beherrscht Han-Yun nur ein paar Grundgriffe - seine Fähigkeiten nutzt er lieber für seine Kunst.
Verlobt ist Han-Yun seit einiger Zeit mit Prinzessin Iona. Auf die Heirat mit ihr freut er sich sehr, auch wenn ihm überhaupt nicht klar ist, was alles auf ihn zukommen wird. Die Heirat wurde auch durch seine Eltern eingefädelt, die die Hoffnung haben, dass sich sein künstlerischer Fokus endlich auf eine Frau legt, mit der er Nachkommen hat und seine Rolle als Prinz ernsthafter wahrnimmt als er es bisher getan hatte.
Interesse an körperlichen Beziehungen hat er keines. Er ist ein viel zu beschäftigter Mann und viel zu viele Menschen wollen etwas von ihm - und genau das liebt er. Han-Yun ist ein zarter Zitronenfalter, der - auf künstlerische Art und Weise - als solchen gesehen werden will.
Yunyun