The Beauty and the beast
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30.10.2022, 14:19
Ein abstraktes Farbenspiel spiegelte sich in den ozeanblauen Augen der jungen Adeligen. Fasziniert, mit kindlich geweitetem Blick, wandte sie ihren Kopf von einem Blickfang zum nächsten, wobei sie immer wieder ein vergnügtes “Oh schau mal!“ Ausstieß und mit dem Finger auf irgendetwas neues deutete. Der Arm ihrer anderen Hand hielt den ihres Vaters eng umschlungen, an welchen sie in regelmäßigen Abständen ihre Wange schmiegte. Der Kerl, der mit seiner strengen Miene, dem schwarz-grau melierten Haar, dem langen Spitzbart und den tiefen Furchen auf seiner Stirn optisch nicht ferner zu seiner Tochter sein könnte, agierte derweil mit unerschütterlicher Ruhe auf die Ausrufe seines quirligen Nachwuchses. “Ja Pandora, ich sehe den Mann auf den Stelzen, sehr beeindruckend... Nein. Ich könnte darauf sicherlich nicht stehen… Ja. Mutter würde ich dies auch zutrauen… Nein Pandora, wir werden dir jetzt nicht solche Stelzen kaufen… Nein, ich glaube nicht, dass Ares sich über dieses Geschenk freuen würde… Erzähle Kiko erst einmal davon, bevor du ihn auf so etwas zwingen möchtest… … Ja Pandora, die Frau dort läuft auf ihren Händen… Bitte probiere das jetzt nicht aus…“ Die letzten Worte wurden von einem kleinen Lachen begleitet, während er die Hand seiner Tochter fester an sich zog, wohl nur, um ganz sicher zu sein.
Hach. Es war schön ihren Vater an diesem Tag an ihrer Seite zu haben, seit sie im Palast von Capital City lebte, sah sie ihn nur noch selten. Dazu kam, dass seine seltenen Anreisen meist nur dem Zweck dienten, seine neusten Schiffe zu präsentieren. Wenn Torryn sich seiner Arbeit widmete, dann war die Welt um ihm herum ganz schnell vergessen, so auch seine kleine Pandora. Heute jedoch hatte Torryn Besserung gelobt, der heutige Tag sollte ganz ihr gehören. Sie würden eine schöne Zeit auf diesem schaurig fantastischen Gelände verbringen, sie würden sich eine Attraktion nach der anderen ansehen und eine fremde Süßigkeit nach der anderen probieren. Schon jetzt hatte Panda so viele verschiedene gesüßte Früchte und bunte Gebäcke in sich hineingestopft, dass ihr Bauch sich ganz rund anfühlte. Bald bekäme sie wohl furchtbare Bauchschmerzen… dieser Gedankengang löste ein aufgeregtes quieken in ihr aus. Oh wenn ihre Mutter das erfahren würde! Vergnügt summend mischte die Frau mit dem markanten Kleid und fremdartigen Haar kleine Hüpfer zwischen ihren Schritten. “Ach Vater! Es gibt so vieles was ich dir erzählen kann! Es ist unglaublich wie herzlich ich hier aufgenommen wurde. Du hättest Ares Gesicht sehen müssen!“ Sie kicherte vergnügt. “Er wirkte, als wäre ihm ein Geist erschienen, so überrumpelt war er von meiner Ankunft, ich habe gesehen, dass er am liebsten vor glück schreiend aufgesprungen wäre. Oh und Sylas, du weißt schon, die Wache die immer so gruselig schaut… “ Sie redete und redete und bemerkte zunächst gar nicht, wie ihr Erzeuger seinen Kopf abwandte. “Ist das…?“ Er blieb abrupt stehen und sah in Richtung eines Greisen der gerade wild mit einem Krückstock gestikulierte und sich offenbar lautstark über den Anblick einer bärtigen Frau echauffierte. “Meister Toshi persönlich! Das gibt es ja nicht!“ Torryn zog seinen Arm aus der Umschlingung seiner Tochter. “Oh nein! Vater... bleib hier!“ Hilflos zerrte die Blondine an den Arm des breitschultrigen Geschäftsmannes, der nur noch Augen für den alten Konstruktionsarchitekturmeisters zu haben schien. “Nur ganz kurz… Meister Toshi! Meister TOSHI!... Äh…“ Ohne seinem Spross einen direkten Blick zu schenken, legte er seine Hände auf ihre Schultern und schob sie von sich in die Richtung eines anderen Mannes welchen er – wenn überhaupt - nur aus den Augenwinkeln hatte wahrnehmen können. “Achtet auf sie, ich bin bald zurück.“ Dann ließ er die sichtlich echauffierte Blondine los und drängte sich durch das Getümmel eilend durch das Getümmel welches von Augenblick zu Augenblick dichter zu werden schien. “"Vater? VATER!?" Wütend stampfte sie mit ihrem Fuß auf den Boden, eine einzelne Locke löste sich aus ihrem kompliziert geflochtenen Zopf und fiel ihr in die Stirn. Das war ja mal wieder typisch. Ja, Panda wusste, dass ihr Vater sie liebte. Er trug sie auf Händen und behandelte sie wie eine Prinzessin... Doch wehe dem, er witterte eine Chance seine Werft mit noch fähigeren Menschen als sowieso schon auszustatten. "Du bist so gemein! So so gemein! Manno…"Sichtbar beleidigt blies die Blondine die bleichen Bäckchen auf, verschränkte die grotesk dünnen Ärmchen vor der Brust und regte mit einem hörbaren "hmpf!" das adelige weißgepuderte Stupsnäschen in die Höhe. "Nun denn, so sei es! Wir benötigen Vater nicht um Spaß zu haben, ihr begleitet mich doch sicherlich zur Wahrsa... Oh..." Während sie sprach, wandte sie sich der vermeintlichen Wache zu, derer ihr Vater sie zur weiteren Verantwortung weitergereicht hatte. Dummerweise war dies keine Wache, es war nicht einmal ein Diener, es war... Ja... Was war es denn? herkunft Capital City
stand Adel
alter 25 Jahre
gender Weiblich
bändigung Feuer
beruf Adelsdame
größe 1,57
erscheinung
Schrill. Bunt. Knallig. Manchmal sieht Pandora aus wie ein geplatztes Rosen-Boquet. Ihre Liebe für Rosa- und Pastelltöne trägt sie mit großer Leidenschaft zur Schau. Diese Leidenschaft verhindert wohl auch, dass die zierliche Frau, deren Körpermaß die 1,57 m nicht überschreitet, übersehen wird. Ihre Statur ist schmal, ihre Arme so dünn, dass sie fast zerbrechlich wirken.
Ihre Augen sind blaugrün und mandelförmig. Am auffälligsten an Pandora ist wohl sicherlich ihre weiß-blonde Haarbracht die ihr in etwa bis zum mittleren Rücken reicht. Hat ihr diese Haarfarbe in der Kindheit und Jugend noch große Probleme bereitet, trägt sie diese nunmehr mit Stolz und Selbstbewusstsein. Sie ist sich sicher: Dies ist nicht einfach nur eine verrückte Laune der Natur. Es ist ein Geschenk der Geister und eines Tages wird sie die Bedeutung dahinter verstehen. Auch wenn Pan längst nicht mehr um Raum ist, weiß man noch lange Zeit später, dass sie dort war. Die Feuerbändigerin liebt Parfüm, besonders die süßen Düfte haben es ihr angetan, so sehr, dass sie es gerne mit der Menge übertreibt. Auch ihr Kleidungstil ist oft als „drüber“ zu bezeichnen: Pandora braucht keine Anlässe, ihre Kleider muten meist so an, als würde sie jeden Moment auf einen Ball erscheinen wollen.
gespielt von Sani
(sie/ihre) |
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The Beauty and the beast - von Pandora - 30.10.2022, 14:19
RE: The Beauty and the beast - von Fergus - 31.10.2022, 20:18
RE: The Beauty and the beast - von Pandora - 25.11.2022, 22:16
RE: The Beauty and the beast - von Fergus - 07.12.2022, 20:18
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