The Beauty and the beast
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25.11.2022, 22:16
Nun geschah es schon wieder. Ihr Vater ließ sie im Stich. Fassungslos blickte sie ihrem Erzeuger hinterher, welcher mit der Gier nach der neusten Innovation einem alten Greisen nachstürmte. Warum sämtliche Ausflüge mit ihm auf die gleiche Weise? Schon in früher Kindheit hatte er sie in den Schiffswerften bei irgendwelchen Mitarbeitern abgestellt, weil ihm irgendeine glorreiche Idee einer Verbesserung gekommen war, die sofort besprochen werden musste. Dabei spielte es für Torryn keine große Rolle, wer in solchen Momenten zum Aufpasser wider Willen wurde, in diesem Fall schien er dem blinden Vertrauen in die Menschheit seiner Tochter in Nichts nachzustehen. Pandora, die in ihrer weltoffenen Persönlichkeit in jedem Menschen einen potenziellen neuen Freund sah, hatte gelernt das Beste daraus zu machen. Immerhin hatte sie auf diese Weise auch viele wichtige Erfahrungen fürs Leben gewinnen können, zum Beispiel die Erkenntnis, dass Maschinenöl das Haar zwar dunkler färbte, dieses allerdings auch mit einem üblen Gestank versah. Der Mann der ihr damals diesen Tipp gegeben hatte, hatte sicherlich nicht ahnen können, welche negativen Auswirkungen diese Idee haben würde, sicherlich waren Ambitionen vollständig ehrenhaft gewesen. Eine lustige Erinnerung war es ja dennoch, besonders sein dummes Gesicht, als das einstmals blonde Kind plötzlich mit schwarzgeöltem Haar, stinkenden Haar, entgegengrinste.
Aus diesen Erfahrungen heraus, war Pandora nicht verwundert, dass ihr sie gekonnt überhörte und ohne auch nur ein schlechtes Gewissen erahnen zu lassen, sie zurückließ. Tiefes durchatmen. Augen schließen. Atmen. Es folgte: Akzeptanz. Eine großartige Wahl blieb ihr ja nicht. Ey! Ihr namenloser Beschützer brüllte ihrem Vater hinterher und erschreckte die kleine Blondine dabei so sehr, dass sie ein quietschendes Geräusch von sich gab. Ja, sie klang einfach wie ein getretenes Tierchen… so fühlte sie sich auch. “Das war aber laut…“ Piepste sie kleinlaut und schob ihre Unterlippe vor, die sogar zaghaft das Zittern. Nein, sie würde jetzt nicht Weinen… sie war tapfer. Ganz tapfer! Nervös begann die Adelige ihre Hände zu kneten. Der Mann war ihr irgendwie nicht Geheuer: Er war ihr fremd, sein Gesicht erschien ihr grimmig und sein wuscheliges Haar war doch recht ungepflegt… außerdem ging ein merkwürdiger Geruch von ihm aus. Was glotzt du so?! Schon wieder dieser barsche Ton! “Ich glotze gar nicht… ich… ich…“ Warum war er denn so grob zu ihr? Hatte sie etwas Falsches gesagt? Ihre Unterlippe begann noch heftiger zu zittern und auf ihren Augen bildete sich ein feuchter Film. So hatte sie sich diesen Abend nicht vorgestellt. Ihr Vater geierte wieder irgendeinem lukrativen Geschäft nach und ihre neuerliche Begleitung für den Abend war irgendwie… gemein. Bevor die erste Träne über ihre Wange perlen konnte, packte sie der nächste Schock: Der haarige Mann kehrte ihr den Rücken zu und stapfte davon! Pandora blickte hastig zwischen dem Fremden und der Menschenmasse in derer ihr Vater verschwunden war, hin und her. Sie wollte hier nicht allein zurückbleiben! Sie kannte hier doch keinen. “Warte!“ quiekte die junge Feuerbändigerin und eilte ihrem Beschützer nach, Sekunden später hatte sie sich auch schon bei ihm eingeharkt. Schüchtern, aber entschlossen hielt sie seinen muffigen Arm fest mit ihren beiden dünnen Ärmchen umklammert und blickte zu ihm auf. “Wo gehen wir denn hin? Ich wollte so gerne zu der Wahrsagerin.“ Vergessen war, dass sie den Kerl nicht kannte und vergessen war auch sein barsches Verhalten. Ihre Angst vor dem Alleinsein und das blinde Vertrauen darin, dass ihr Vater sicherlich nicht willkürlich einen Aufpasser ausgewählt hatte, sorgten dafür, dass sie bereit war, ihre Sicherheit in die Hände des Müffelmannes zu legen. Sicherlich verbarg sich unter der wuscheligen Mähne und der grimmigen Erscheinung ein freundlicher, lustiger Kerl. Ja. Ja ganz sicher! Sicher würde er einwilligen und mir ihr die Wahrsagerin besuchen. herkunft Capital City
stand Adel
alter 25 Jahre
gender Weiblich
bändigung Feuer
beruf Adelsdame
größe 1,57
erscheinung
Schrill. Bunt. Knallig. Manchmal sieht Pandora aus wie ein geplatztes Rosen-Boquet. Ihre Liebe für Rosa- und Pastelltöne trägt sie mit großer Leidenschaft zur Schau. Diese Leidenschaft verhindert wohl auch, dass die zierliche Frau, deren Körpermaß die 1,57 m nicht überschreitet, übersehen wird. Ihre Statur ist schmal, ihre Arme so dünn, dass sie fast zerbrechlich wirken.
Ihre Augen sind blaugrün und mandelförmig. Am auffälligsten an Pandora ist wohl sicherlich ihre weiß-blonde Haarbracht die ihr in etwa bis zum mittleren Rücken reicht. Hat ihr diese Haarfarbe in der Kindheit und Jugend noch große Probleme bereitet, trägt sie diese nunmehr mit Stolz und Selbstbewusstsein. Sie ist sich sicher: Dies ist nicht einfach nur eine verrückte Laune der Natur. Es ist ein Geschenk der Geister und eines Tages wird sie die Bedeutung dahinter verstehen. Auch wenn Pan längst nicht mehr um Raum ist, weiß man noch lange Zeit später, dass sie dort war. Die Feuerbändigerin liebt Parfüm, besonders die süßen Düfte haben es ihr angetan, so sehr, dass sie es gerne mit der Menge übertreibt. Auch ihr Kleidungstil ist oft als „drüber“ zu bezeichnen: Pandora braucht keine Anlässe, ihre Kleider muten meist so an, als würde sie jeden Moment auf einen Ball erscheinen wollen.
gespielt von Sani
(sie/ihre) |
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The Beauty and the beast - von Pandora - 30.10.2022, 14:19
RE: The Beauty and the beast - von Fergus - 31.10.2022, 20:18
RE: The Beauty and the beast - von Pandora - 25.11.2022, 22:16
RE: The Beauty and the beast - von Fergus - 07.12.2022, 20:18
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