She dosen’t like me – She´s not that stupid
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weird cousin Carl
15.11.2022, 14:23
Bunte Lichter. Fremde Düfte. Dumpfes Gelächter. Brusk knallte seinen Krug auf den Tisch und stieß ein gedehntes Rülpsen aus. Das Gelächter der Männer der Runde wurde lauter, sogar der Hüne konnte sich ein debiles Schmunzeln nicht verkneifen. Die Preise waren unverschämt, das Bier fantastisch und dank eines vorangegangenen Diebeszuges sogar erschwinglich, so waren heute schon mehrere Krüge seine Kehle hinuntergeflossen. Sein Alkoholkonsum war seit Jahren als kritisch zu betrachten. Es gab Zeiten, da riss er sich am Riemen, versuchte seinen Verstand klar zu halten und dann gab es andere Zeiten… Zeiten in denen er wollte, dass die Bilder in seinem Kopf verschwanden. Wenn Gemälde nass wurden, verliefen ihre Farben, die Kunstwerke verschwammen und wurden irgendwann unkenntlich. Ähnliches bewirkte Alkohol, allerdings mit einem starken Kontrast: Wenn die Wirkung des Bieres verklang, kehrten die Bilder zurück.
Über Jahre waren die Bilder in seinem Kopf diejenigen seiner Familie gewesen, die brennenden Wägen, die Schreie seiner Eltern, dass Brüllen der Banditen. Jetzt, einige Zeit nach seiner Reise nach Capital City, waren das Album des Horrors weiter herangewachsen. War es noch zu beginn die Falschheit des Adels gewesen die ihn verstörte, saß ihm das tragische Ende einer jungen Frau noch immer tief in den Knochen. Shallan. Den Namen der Zofe hatte er nicht vergessen. Ein entsetzliches Ende eines jungen Wesens, darauffolgende Anfeindungen, Drohungen und eine überstürzte Flucht. Brusk war Gewalt gewohnt, auch war stets der Tod der treuste Gefährte seiner Reisen gewesen und doch war die Brutalität die an der Zofe ausgeübt wurde ein befremdliches Maß gewesen. Er konnte nicht einmal beziffern, was genau ihn verstörte. Das Wissen, dass mit Eurybia eine Schwester den Todeskampf beobachten musste? Die Tatsache, sein Denken über die vermeintliche Kultiviertheit des Adels nichts mehr war als ein hirnrissiger Irrtum? Oder beklemmte ihm nach wie vor die lähmende Verstörtheit die auf der Rückreise jedem Passagier heimgesucht hatte? Eines war klar: Seine Begeisterung für Prunk und Glanz war gewichen. Ishar war seine einzige Verbindung zum Palast, wäre die Freundschaft der Männer nicht so eng, so würde Brusk nicht einmal für den Prinzen selbst in die Rolle des Carls zurückkehren. Carl… Im Zelt herrschte feuchtwarme, stickige Luft doch trotzdem stellten sich die Härchen auf seinem Arm auf. “Noch ein Bier mein Lieber?“ Eine zarte Hand mit langen Nägeln legte sich auf seine Schulter. Eine Frau im grotesk bunten Kleid, an den Wimpern geklebte Federn und einem Dekolleté welches dem Nachtzirkus vielleicht allein als Attraktion genügt hätte, lächelte ihm entgegen. Brusk, dessen Augen nun die Größe von Handtellern annahmen, räusperte sich beim Anblick der Bedienung. “Ach alsooo…“ Gerade war er im Begriff, seinen Arm um die Taille der exotischen Frau zu legen, da kicherte diese, griff nach seiner Hand und führte sie sanft zurück auf die Tischplatte. “Na na. Schauen ja, aber nicht anfassen.“ Sie zwinkerte ihm zu, ergriff die Krüge auf dem Tisch und drehte ihm mit einem “Dein Bier kommt sofort.“ den Rücken zu, bevor sie mit kreisenden Hüften in der Menge verschwand. So lange er konnte, stierte er ihrem Hintern nach, bevor er seufzend seinen Kopf in den Nacken warf und zu den farbenfrohen Lampions über ihm hinaufblickte. Das hämische Gelächter der anderen Anwesenden ignorierte er dabei geflissentlich. Sogar das Flirten war seit seiner Rückkehr aus der Feuernation nicht mehr das Gleiche. Es waren die wenigsten Frauen, die noch etwas in ihm auslösten. Noch weniger von ihnen gelang es, ihn langwierig zu fesseln. Stiegen sie auf seine Avancen ein, verloren sie rapide ihren Reiz, reagierten sie mit spielerischer Ablehnung, wurde sein Jagdeifer nicht geweckt. Kam er einer Dame doch einmal Näher, dann war es nicht sie, die seine Gedanken beherrschte, sondern seine Sehnsucht nach dem feurigen orangerotem Haar Elysandres. Er dachte an ihre spitze Zunge, ihr Lachen, den blitzenden Zorn in ihren grünen Augen die ihn mehr als einmal an Ort und Stelle zu erdolchen versuchten. Ach verdammt, wem machte er etwas vor? Er dachte beinahe jede Nacht an ihre Hand, die am Ballabend seine Kronjuwelen ergriff und schmerzhaft fest zudrückte. Klar, der ziehende Schmerz war sicherlich nicht das, was er sich für eine leidenschaftliche Nacht herbeisehnte und doch wäre er bereit, seinen gesamten spärlichen Besitz für eine Augenblickliche Rückkehr in diesem Moment aufzugeben. Scheiße, Elysandre könnte vielleicht die erste Frau in seinem Leben sein die nicht mit ihm verwandt war und die er trotzdem beinahe täglich vermisste. Die verdammte Feuernation hatte ihn vergiftet. herkunft Ba Sing Se
stand Unterschicht
alter 32 Jahre
gender Männlich
bändigung Nichtbändigend
beruf Betrüger/Dieb
größe 1,95
erscheinung
# Körpergröße 1,95 m
# breites Kreuz, muskulöse Statur
# große Hände, recht rau
# schwarz/braunes Haar # braune Augen # pingelig perfekt getrimmter Bart # trägt einen alten Damenring an einer silbernen Kette um den Hals # Kleidung stets in erdigen Tönen # bevorzugt Hosen mit tiefen Taschen # mehrere kleinere Narben an Oberkörper-Brustbereich # Tribals an den Oberarmen # trägt rechts eine ledernde Scheide mit einem gebogenen Dolch # kaut gerne auf Zahnstocher die er sich in den rechten Mundwinkel klemmt # trägt einige geklaute Ringe an den Fingern # lachen laut, rau, dunkel # schnalzt die Zunge
gespielt von Sani
(sie/ihre) 24.11.2022, 18:40
Es stank. Der Geruch von Alkohol, Schweiß und dem Pöbel, welcher offensichtlich noch nie von angemessener Körperhygiene gehört hatte, brannte sich in ihre Nase und würde sie vermutlich auch noch Tage später verfolgen. Das Kleid, welches sie trug und am Saum des Rockes bereits vom Matsch des äußeren Rings ruiniert war, würde sie hiernach ebenso wie den dunklen Umhang verbrennen dürfen, um sicher zu gehen, sich nicht irgendein Geziefer mit in den Kleiderschrank zu schleppen, und sicherlich würde sie stundenlang so heiß baden müssen, bis ihre Haut fast schon verbrüht sein würde, um sich auch nur ansatzweise wieder sauber fühlen zu müssen - und obwohl ein seltsamer Zirkus all diese Dinge eigentlich nicht wert war, war sie hier. Obwohl Elysandre fest von sich behauptete, dass es nichts auf der Welt gab, was sie dazu bringen konnte, in einen überfüllten Zug zu steigen und mit jenem bis in den Äußeren Ring zu fahren, hatte sie genau dies getan.
Absurd. Es war vollkommen absurd, dass sie hier war und aus welchem Grund sie sich durch die vielen Besucher des Zirkuses drängte, aber sie hatte es nicht länger ausgehalten, in ihrem schrecklich leeren Anwesen. Hatte die Stille, welche sich wie Gift um sie herum ausgebreitet hatte, nicht weiter ertragen können, weil jene sie dazu zwang, ihren eigenen Gedanken zu lauschen, welche sich doch immer und immer wieder in die gleiche Richtung verliefen. Ob sie nun wollte oder nicht. War es nicht Shallans grausamer Tod, an welchen sie dachte; versuchte sie die Erinnerungen an ihre hingerichtete Freundin zu verdrängen, in der Hoffnung, die Trauer und Wut damit beiseite schieben zu können, waren es dumme Witze, eine von riesigen Pranken unbeabsichtigt zerstörte Rose, sowie das Gesicht eines Lügners und Betrügers, an welches sie dachte - und eigentlich sollte es sie zum rasen bringen. Ja, im Grunde sollte sie noch viel wütender auf Brusk sein, weil er Dinge getan hatte, für welche er im Gegensatz zu Shallan wirklich den Tod verdient hatte. Doch stattdessen war es eine seltsame Erleichterung gewesen, welche sie durchflutet hatte, kaum, dass sie in Ba Sing Se angekommen waren und der Gauner ungeschoren mit seinen Lügen davongekommen war. Erleichterung, welche sich mit der Zeit in Fragen verwandelt hatte, welche sie sich doch eigentlich nicht stellen sollte. Wohin genau war er nach ihrer Reise verschwunden? Wie ging er mit den erlebten Geschehnissen in der Feuernation um? Ging es ihm gut? Und - und das war eine Frage, welche Elysandre selbst zutiefst verstörte - dachte er noch an sie? Elysandre war sich nicht sicher, welche Antworten sie sich auf ihre Fragen erhoffte oder ob sie diese überhaupt haben wollte. Sie war sich nicht sicher und doch erwischte sie sich dabei, wie sie nach ihm Ausschau hielt und sich fragte, welche Attraktion des Zirkuses ihn wohl am ehesten anlocken würde. Ja, vermutlich war er sogar der Grund dafür, warum sie sich überhaupt mitten in der Nacht hierher begeben hatte, auch wenn sie sich selbst noch einzureden versuchte, dass es die Stille und Langeweile in ihrem Anwesen war, welche sie dazu angetrieben hatte, in den Äußeren Ring zu fahren. Aber wenn ihr wirklich nur langweilig gewesen wäre, hätte sie auch zu Eurybia fahren und sich mit ihr betrinken können. Wenn es wirklich nur die Stille war, welche sie nicht ertragen hatte, hätte es auch im oberen Ring genug Möglichkeiten gegeben, mit welchen sie diese hätte vertreiben können. Doch stattdessen war sie hier, gekleidet in ein vergleichsweise einfältiges Kleid und hatte das auffällig rote Haar unter einer weiten Kapuze versteckt, während auf ihrer Nase eine fast schon verspielt geformte Maske saß - das sie damit im Vergleich noch am unauffälligsten verkleidet war, hatte sich ihr bei den sonderbaren Gestalten, welche sich auf dem Zirkusgelände herumtrieben, jedoch schnell offenbart. Selbst mit ihrem feuerroten Haar fiel sie noch weniger auf, als die teilweise in grotesk bunte Kleider gehüllten Frauen, welche man so höchstens in einem besonders fragwürdigen Bordell gefunden hätte. Wobei, vielleicht war das hier ja auch nichts anderes, als solch ein Etablissement. So sicher war Elysandre sich da nicht, während sie an den unzähligen Bänken vorbei huschte, an welchen so manche Männer wohl glaubten, sich in die Betten der Bedienungen trinken zu können. Erbärmlich. “Ehyyy, Puppeeee~”, drang das Geplärre irgendeines Betrunkenen an ihre Ohren und ließ sie sogleich die Nase rümpfen. “Warum so eilig? Setz dich doch zu uns!” Einfach ignorieren und weiter gehen, das war es, was sie sich in den Kopf setzte, während ihr Blick den Ausgang des Zeltes fixierte, doch ehe sie jenem auch nur noch einen Schritt näher kommen konnte, hatte der Fremde sie auch schon am Arm gepackt und mit einem kräftigen Ruck zu sich gezogen. “Kannst dich auch auf meinen Schoß setzen, da ist‘s schön warm, heh.” Das ekelerregende Lachen genügte, um Elysandre im nächsten Augenblick nach dem erstbesten Krug in ihrer Nähe greifen zu lassen und diesen mitsamt seines Inhalts auf den anderen zu werfen. herkunft Ba Sing Se
stand Adel
alter 25 Jahre
gender Weiblich
bändigung Erde
beruf Adelsdame
größe 1,71
erscheinung
Am königlichen Hofe von Omashu gibt es nur wenige, die freiwillig den Blick von der rothaarigen Schönheit abwenden können, denn nicht nur die stürmischen Locken, welche ihr mittlerweile ein ganzes Stück bis über die Brust reichen, ziehen mit ihrer feurigen Farbe ihre Aufmerksamkeit auf sich, auch so ist Elysandre schon immer für ihre Schönheit bekannt und vor allem beim männlichen Geschlecht begehrt gewesen. Das schmale Gesicht mit den hohen Wangenknochen, Sommersprossen auf der Nase und der geradezu königlichen Blässe verdeckt dabei schnell mal, wie reserviert sie den meisten Menschen doch begegnet, wirkt es doch vor allem niedlich, geradezu unschuldig, während man weder den grünen Augen, noch ihrem Lächeln auch nur einen Wunsch abschlagen kann. Ja, ihr Lächeln hatte schon dem ein oder anderen Mann (und vielleicht auch Frau) den Verstand geraubt – und wenn dieses nicht überzeugend genug war, dann wohl der durchaus ausgeprägte Busen oder runde Hintern. Wirklich schämen, diese Dinge zu ihrem Vorteil zu nutzen, tat sie sich auch nie. Wenn man sie schon darauf reduzierte, sollte sie doch jedenfalls einen Gewinn daraus schöpfen dürfen und das tat sie definitiv…
gespielt von Alex
(sie/ihre)
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weird cousin Carl
25.11.2022, 22:37
« Er war ein atemberaubend gutaussehender Typ, gesegnet mit allumfassender Intelligenz und erlesener Charme… zumindest, wenn man ihn fragte. »
Sein Leben war beschissen. Ja. Trotzdem war Brusk nie so recht dem reinen Pessimismus verfallen. Wieso sollte er auch? Er war ein atemberaubend gutaussehender Typ, gesegnet mit allumfassender Intelligenz und erlesener Charme… zumindest, wenn man ihn fragte. Nur fragte ihn selten einer und wenn doch, dann stellte niemand eine ähnliche Frage noch einmal, warum auch immer. Typische Kleingeister. Trotz dieser wunderbaren, herausstechenden Eigenschaften, begann der Hüne in den letzten Wochen in seinem grundsätzlichen Optimismus zu straucheln. Ihm drängte sich die Frage auf, wofür er dieses Leben eigentlich bestritt. Lange hatte ihn der Wunsch angetrieben, eines Tages einmal aus den Slums zu erwachsen und ein gutes Leben zu führen. Ja, er hatte sich dem schnöden Spießertum zuwenden wollen. Ein kleines Häuschen auf dem Lande, dazu irgendein dummdödeliges Federvieh welches er züchten und verkaufen konnte, eine ansehnliche Frau die ihm nach Strich und Faden verwöhnte und zwei bis drei Kinder, die ihm jedem Tag sagten, wie toll er doch als Vater war. Ja. Dumme Fantasie und doch hatte ihn dieser Gedanke stetig glücklich stimmen können. Aber irgendwie hatten ihn die Erlebnisse im Palast und in der Feuernation verdüstert. Naiv war er immer von dem Gedanken ausgegangen, der Adel sei etwas Besseres, sie seien mehr als die fragilen Wesen aus der untersten Schicht, welche Tag um Tag für ihr Leben kämpften und dabei im Zweifel auch über Leichen gingen. Nein, der Adel hatte es nicht nötig für sein Leben zu kämpfen und doch murksten sie sich gegenseitig ab… nicht nur physisch, auch mental. Brusk dachte an die leeren Augen Eurybias die außer Zorn nicht viel in sich trugen… eher eine leere Traurigkeit, die er nicht hatte begreifen können. Sie war nicht die Einzige, die ihm wie eine Hülle erschien war. Einzig Elysandre war herausgestochen, doch ihre angriffslustige Art verbarg etwas, etwas was er nicht hätte sehen dürfen und doch in all seiner tiefe mitangesehen hatte. Irgendetwas erfüllte sie mit verstörter Angst, was auch immer es war, es war etwas, was stetig an ihrer Seele nagte und sie Stück für Stück zu zerfressen schien. Heftig begann er den Kopf zu schütteln. Er musste die Gedanken an sie loswerden. Wenn ihm dies nicht endlich gelang, würde er noch dem Wahnsinn verfallen! Den Geistern sei dank nahte Rettung. Ein Krug wurde vor ihm auf die hölzerne Tischplatte gestellt aber anders als gewohnt, griff er nicht sofort zu. Vielmehr beobachtete er, wie der weiße Schaum des frisch Gezapften über den Rand des Bechers ran. Verschwendete er hier nicht mal wieder einfach bloß seine Zeit? Ehyyy, Puppeeee~ Einer seiner Tischpartner brüllte so laut, dass es in seinen Augen schrillte. Normalerweise würde Brusk seinen Kopf der Auserkorenen zuwenden, einfach nur zu sehen, ob es sich lohnen könnte, sie dem möglichen Konkurrenten wegzuschnappen. Dieses Mal jedoch tat er nichts der dergleichen, vielmehr stützte er seinen Ellenbogen auf die Tischplatte ab und bettete sein Kinn auf seinen Handballen. Wieder ein Seufzen. Dieses Leben war doch einfach bloß bedrückend! Der betrunkene Saufkumpane, der den Namen Namba trug und Brusk lediglich flüchtig bekannt war, plärrte weiter und zerrte im nächsten Moment die Angebetete zu sich. Was ein alberner Scheiß, dachte sich Brusk noch und wollte seine Finger gerade nach seinem Krug ausstrecken, als dieser ihm sogleich aus dem Blickfeld entrissen wurde. “HEY!“ blaffte er und drehte seinen Kopf zu der vermeintlichen Diebin, so dass er gerade noch beobachten konnte, wie sie den Krug auf den betrunkenen Kerl stieß. Der Krug zerbrach und geschäumtes Bier ergoss sich über Namba, dessen Gebiss schon vor einiger Zeit ein paar Schneidezähne hatte einbüßen müssen, was seinem sowieso schon unansehnlichem Gesicht den Rest gegeben hatte. Die zerbrochenen Teile des Kruges fielen klirrend zu Boden. Schlagartig hüllte sich der gesamte Bereich um die Szenerie in eine gebannte Stille. Nahezu alle Blicke richteten sich auf die Frau mit der Maske und dem belämmert dreinschauenden Säufer. Auch Brusk starrte das ungleiche Duo fassungslos an. Namba trug eine Schaumkrone, dass Bier rann über seine Visage und ergoss sich schließlich in seinen Schoß auf welchem sich eine riesige Lache bildete. Es sah aus, als hätte der Kerl sich eingenässt! Brusk presste die Lippen zu einem schmalen Strich aufeinander… dann prustete er und begann herzhaft zu lachen. Der Blick des Säufers! Genial. Einfach genial. Sein Körper wurde vom Lachen geschüttelt und eine kleine Träne bildete sich an seinem Augenwinkel. Er mochte Namba nicht, er hatte ihn nie gemocht, doch diese Entrüstung in seiner Visage brachte ihm fast etwas Sympathie ein. “Du dreckige Fotze… das wirst du mir büßen!“ Es hatte einen Moment gedauert, bis der Säufer sich wieder gefasst hatte, doch nun rappelte er sich auf und erhob seine geballte Faust in Richtung der Frau. Bevor diese die Fremde jedoch erreichen konnte, donnerte eine viel größere Faust gegen Nambas stoppeliges Kinn. Vom Schlag getroffen stürzte dieser, steif wie ein Brett rückwärts zurück, ein Hocker zerbrach unter seinem Gewicht bevor der Mann bewusstlos am Boden zum liegen kam. “Mach dich nicht würdeloser als du bist, die Sache mit dem Krug hast du verdient…“ Brummte Brusk dem Mann zu während er seine Hand ausschüttelte. Nein, er war kein ehrenhafter Samariter, tonlos dabei zuzusehen, wie eine Frau geschlagen werden sollte, konnte er dann aber auch nicht. Ohne der Fremden einen Blick zu würdigen, setzte er sich wieder auf seinen Platz und hielt Ausschau nach der Bedienung. “Den Krug bezahl ich aber nicht!“ setzte er an, als er die Hand für eine neuerliche Bestellung hob… das wäre ja noch schöner. herkunft Ba Sing Se
stand Unterschicht
alter 32 Jahre
gender Männlich
bändigung Nichtbändigend
beruf Betrüger/Dieb
größe 1,95
erscheinung
# Körpergröße 1,95 m
# breites Kreuz, muskulöse Statur
# große Hände, recht rau
# schwarz/braunes Haar # braune Augen # pingelig perfekt getrimmter Bart # trägt einen alten Damenring an einer silbernen Kette um den Hals # Kleidung stets in erdigen Tönen # bevorzugt Hosen mit tiefen Taschen # mehrere kleinere Narben an Oberkörper-Brustbereich # Tribals an den Oberarmen # trägt rechts eine ledernde Scheide mit einem gebogenen Dolch # kaut gerne auf Zahnstocher die er sich in den rechten Mundwinkel klemmt # trägt einige geklaute Ringe an den Fingern # lachen laut, rau, dunkel # schnalzt die Zunge
gespielt von Sani
(sie/ihre) 26.11.2022, 15:00
Elysandre hatte bereits vieles in ihrem Leben erlebt und war in diesem auch schon an so einige Männer geraten, deren Liebe zum Krug doch etwas zu tief ging. Es war somit nicht der erste idiotische Trunkenbold, der ihr hier begegnete, schon gar nicht, wenn man bedachte, wie oft Feonirs Treffen mit seinen Gelehrten-Kollegen doch zu nichts anderem, als Saufgelage verkommen waren. Ja, früher, bevor man sie Feonir an die Seite gegeben hatte, hatte sie sich ja sogar gerne auf solch (wenn auch dann etwas gesittetere) Feierlichkeiten begeben, war um die Häuser von Omashu gezogen und hatte sich einen Spaß daraus gemacht, den Männern und vereinzelt sogar auch Frauen ein wenig den Verstand zu rauben. Während ihrer Ehe war ihr dies jedoch nicht mehr vergönnt gewesen und jetzt gab es nichts, woran sie weniger denken könnte, als sich mit einer wildfremden Person für eine Nacht zu vergnügen. Nicht, wenn in ihrem Kopf so viele Dinge auf einmal wüteten, dass sie sich fast schon einen Knopf wünschte, mit welchem sie ihre Gedanken einfach ausschalten können würde. Entweder das, oder etwas ordentliches zu trinken, aber das Bier, welches sie hier ausschenkten, war dafür ganz bestimmt nicht stark genug und somit sollte es auch keinen allzu großen Verlust darstellen, als Elysandre instinktiv nach dem nächstbesten Krug griff und diesen dem widerlichen Kerl wenig später direkt ins Gesicht pfefferte.
Der Krug zerbrach (was für ein billiges Teil!) und der Betrunkene duschte im Bier, welches ihm bis in den Schoß lief, auf welchen er die Rothaarige zuvor noch so verlockend eingeladen hatte. Klirrend fielen die Einzelteile des Behälters zu Boden und während Elysandre allmählich dämmerte, was sie so eben getan hatte, wurde es um sie herum erschreckend still in dem Zelt. Unterhaltungen verstummten, Blicke schienen sich durch sie hindurch zu bohren und dann… war es ein prustendes Lachen, welches das Zelt durchriss und Elysandres Aufmerksamkeit auf sich zog, ehe auch schon weitere mit in das Lachen einstiegen. Aber jene interessierten die Adelige nur wenig. Es war ihr auch egal, ob man über sie oder den ekelhaften, in Bier getränkten Mann lachte, weil sie all das gar nicht mehr richtig wahrnahm, als sie endlich erkannte, wem sie dort eigentlich den Bierkrug entwendet hatte. Brusk. Oder Carl. Aber eigentlich Brusk… Da war er, direkt neben ihr, als hätten die Geister sie direkt zu ihm geführt. Was absurd war, weil sie eigentlich nicht daran glaubte, dass es irgendwelche höheren Wesen waren, welche ihr Leben im Griff hatten und ihr Schicksal bestimmten und es an diesem Abend ja auch ihre eigene Entscheidung gewesen war, in diesem Zirkus nach dem Betrüger zu suchen. Nur damit, dass sie ihn so schnell, ja, fast schon zu einfach, finden würde, hatte sie nicht gerechnet. Um ehrlich zu sein hatte sie überhaupt nicht damit gerechnet, ihn auch nur irgendwann zu finden, denn hätte sie dies getan, hätte sie mit Sicherheit gewusst, was sie in diesem Augenblick sagen oder tun sollte - aber stattdessen schien sie für einen Moment wie festgefroren. Brachte kein Wort über die Lippen, auch wenn sie sonst noch so spitzzüngig sein mochte, und schaffte es nicht einmal, sich auch nur einen weiteren Zentimeter zu rühren, obwohl es gerade mal wenige Sekunden her war, dass sie einem anderen einen Bierkrug über den Schädel gezogen hatte. Du dreckige Fotze… das wirst du mir büßen!, riss es sie dann jedoch endlich aus ihrer Starre und ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Betrunkenen, der nun seine geballte Faust erhob und zu einem Gegenschlag ansetzte, mit welchem Elysandre nicht gerechnet hatte. Erschrocken fuhr sie zusammen und wich einen Schritt zurück, doch bevor es tatsächlich dazu kommen konnte, dass sie Bekanntschaft mit der Faust des anderen machte, war er es, der direkt auf sein Kinn einen Schlag kassierte und wenig später stolpernd zu Boden ging. Mit großen Augen beobachtete sie, wie der Mann unter seinem Gewicht einen Stuhl zerbrach, dann wanderte ihr Blick zurück zu Brusk, der nun seine eigene Faust ausschüttelte und offensichtlich dafür verantwortlich war. Ohne ihr auch noch einen Blick zu würdigen, ließ er sich wenig später jedoch auch schon wieder auf seinem Platz nieder und schien nach der großbusigen Bedienung Ausschau zu halten, um sich ein neues Bier zu bestellen. Den Krug bezahl ich aber nicht! Vielleicht wäre das der Moment, um etwas zu sagen, doch Elysandre brachte noch immer kein Wort zustande. Starrte nur seltsam entgeistert zu Brusk und dann kurz prüfend zu dem Bewusstlosen, während in ihrem Inneren ein Sturm zu wüten begann. Erleichterung, wenn nicht sogar Freude, vermischte sich mit einem ihr seltsam aufstoßenden Gefühl, als der andere sich wieder setzte, und diese verräterische Sehnsucht, welche sie überhaupt hierher getrieben hatte, begegnete plötzlich der lächerlichen Erkenntnis, dass es er war, wegen welchem sie hier war. Sie war nur wegen Brusk aus dem Oberen Ring bis in den Äußeren gefahren; hatte sich nur wegen ihm durch diesen Schlamm, Gestank und die widerwärtigsten Gestalten, welche Ba Sing Se zu bieten hatte, gekämpft. Und jetzt sah er sie noch nicht einmal an. Setzte sich stattdessen wieder auf seinen Platz, als wäre nichts passiert, und verlangte lediglich, dass sie ihm sein verdammtes Bier zahlen sollte, als wäre sie seine Hure oder wasauchimmer. Elysandre atmete missmutig schnaufend aus. “Für dieses Gesöff bezahle ich keine einzige Münze”, zischte sie ihm dann entgegen, ehe sie auch schon dazu ansetzte, das Zelt wieder zu verlassen, bevor sie sich in diesem noch lächerlicher machen würde, als ohnehin schon. herkunft Ba Sing Se
stand Adel
alter 25 Jahre
gender Weiblich
bändigung Erde
beruf Adelsdame
größe 1,71
erscheinung
Am königlichen Hofe von Omashu gibt es nur wenige, die freiwillig den Blick von der rothaarigen Schönheit abwenden können, denn nicht nur die stürmischen Locken, welche ihr mittlerweile ein ganzes Stück bis über die Brust reichen, ziehen mit ihrer feurigen Farbe ihre Aufmerksamkeit auf sich, auch so ist Elysandre schon immer für ihre Schönheit bekannt und vor allem beim männlichen Geschlecht begehrt gewesen. Das schmale Gesicht mit den hohen Wangenknochen, Sommersprossen auf der Nase und der geradezu königlichen Blässe verdeckt dabei schnell mal, wie reserviert sie den meisten Menschen doch begegnet, wirkt es doch vor allem niedlich, geradezu unschuldig, während man weder den grünen Augen, noch ihrem Lächeln auch nur einen Wunsch abschlagen kann. Ja, ihr Lächeln hatte schon dem ein oder anderen Mann (und vielleicht auch Frau) den Verstand geraubt – und wenn dieses nicht überzeugend genug war, dann wohl der durchaus ausgeprägte Busen oder runde Hintern. Wirklich schämen, diese Dinge zu ihrem Vorteil zu nutzen, tat sie sich auch nie. Wenn man sie schon darauf reduzierte, sollte sie doch jedenfalls einen Gewinn daraus schöpfen dürfen und das tat sie definitiv…
gespielt von Alex
(sie/ihre)
◇
weird cousin Carl
02.12.2022, 18:39
“Für dieses Gesöff bezahle ich keine einzige Münze”, zischte sie ihm dann entgegen, ehe sie auch schon dazu ansetzte, das Zelt wieder zu verlassen, bevor sie sich in diesem noch lächerlicher machen würde, als ohnehin schon.
Brusk mochte diesen Muff. Stickige verbrauchte Luft, alter Schweiß, abgestandener Alkohol und je weiter die Stunden in die Nacht hineinrückten, desto stärker würde sich die saure Nuance nach Erbrochenen dazu gesellen. Zwar besaß er noch immer die für seine Schicht unübliche Macke, penibel auf sein Äußeres und damit auch auf seinen Körpergeruch zu achten - diese Macke hatte sich im Übrigen seit der Existenz Carls noch verschlimmert – das in der Luft liegende Aroma von stumpfsinnigen Saufgelagen Alkohol besaß eine besänftigende Wirkung auf seine geschundene Seele. Grundsätzlich war er auch ein Freund der mit dem Genuss dieses Suchtmittels einhergehende Gewaltbereitschaft der männlichen Zunft. So konnte es ab und an Balsam für die Seele sein, ein paar schwachsinnigen Trunkenbolden eines auf die Nase zu geben. Prügel als Beruhigungsmittel, so simpel wie Wirksam. Dabei plagte ihm nicht das schlechte Gewissen, nein, niemals denn grundsätzlich war er der Meinung, dass es am Ende sowieso immer den richtigen traf. So wie Namba zum Beispiel. Der arme Kerl lag mit blutiggeschlagener Lippe und frei vom Bewusstsein zwischen den Stühlen auf dem nackten Boden. Ebenso wie ihm, schenkte auch Brusk der Frau, deren Leib er gerade vor einen gewaltsamen Angriff bewahrt hatte, keinen weiteren Blick. Warum auch? Er würde wieder das Interesse an ihr verlieren, ihre Gesellschaft wäre ein graues Nichts und würde kaum den Unterhaltungswert erreichen wie jene, die er vor einigen Wochen in der Feuernation erlebt hatte. Suchend scannte er die Menge nach dem Antlitz der Kellnerin ab um sich wieder dem Grund seines hierseins zu widmen. Ob die Fremde die Kosten für den Krug trug oder ob er später noch Nambas Taschen plündern würde, war ihm dabei einerlei. Für dieses Gesöff bezahle ich keine einzige Münze. Diese Stimme… sie durchfuhr ihn wie ein Blitz und ließ Sekunden darauf das Blut in seinen Adern gefrieren. Dieses giftige Zischen mit diesen markant abfälligen Unterklängen… Er kannte es… zumindest meinte er, diesen Klang zu kennen. Aber konnte es? Sie? Hier? Niemals! Es vergingen einige Wimperschläge bis es Brusk gelang, sich aus seiner Starre zu lösen und den Kopf der Fremden nachzuwenden. Sie entfernte sich von ihm. Brusk starrte auf ihre Rückansicht, auf ihren Hinterkopf oder besser: ihre Kapuze. So ein Blödsinn. Er musste sich irren… aber dieser Gang… diese geschmeidigen Schritte… ferngelenkt wie eine Marionette erhob er sich von seinem Platz. Schon auf dem Schiff hatte er manchmal keine bessere Unterhaltung finden können als eben jene Eindrucksvolle, durch ihre Haarpracht einzigartige Schönheit zu beobachten. Ihre schwingenden Hüften während sie sich von A nach B bewegte, das Wippen ihre Strähnen, die fließenden Bewegungen ihrer schier grenzenlosen Beine. Den Blick fest auf ihren Hinterkopf gerichtet, drängte er ihr nach, schob sich achtlos an Hindernissen vorbei alle Proteste ignorierte er dabei geflissentlich. Er blieb dicht an ihren Fersen. Dieses Kleid passte nicht zu ihr, dieser Ort passte nicht zu ihr. Wieso sollte sie hier sein? Dafür gab es keinen nachvollziehbaren Grund, im Gegenteil: Es war abwegig! Verzerrte er sich so sehr nach ihrer Nähe, dass sein Gehirn anfing, nächtliche Träume in den Tag zu ziehen? Ganz klar. Er musste sich irren! Doch was, wenn nicht? Brusk war nur noch wenige Zentimeter hinter ihr. Wenn es nur die Chance gab, dass sie es war, dann musste er es wissen. Jetzt! Seine Hand legte sich auf die linke Seite ihrer Hüfte, sanft, behutsam. “In allen Abenteuergeschichten…“ Begann er und legte sein Gesicht über ihre rechte Schulter. “…erhält der Held stets einen Kuss von der Geretteten.“ Wenn sie es nicht war, wäre es einer dieser klassischen Verwechslungen die einem noch lange danach unangenehm waren. Aber das wäre okay, es wäre den kurzen Moment der Hoffnung wert gewesen. herkunft Ba Sing Se
stand Unterschicht
alter 32 Jahre
gender Männlich
bändigung Nichtbändigend
beruf Betrüger/Dieb
größe 1,95
erscheinung
# Körpergröße 1,95 m
# breites Kreuz, muskulöse Statur
# große Hände, recht rau
# schwarz/braunes Haar # braune Augen # pingelig perfekt getrimmter Bart # trägt einen alten Damenring an einer silbernen Kette um den Hals # Kleidung stets in erdigen Tönen # bevorzugt Hosen mit tiefen Taschen # mehrere kleinere Narben an Oberkörper-Brustbereich # Tribals an den Oberarmen # trägt rechts eine ledernde Scheide mit einem gebogenen Dolch # kaut gerne auf Zahnstocher die er sich in den rechten Mundwinkel klemmt # trägt einige geklaute Ringe an den Fingern # lachen laut, rau, dunkel # schnalzt die Zunge
gespielt von Sani
(sie/ihre) 31.12.2022, 13:22
Noch vor ein paar Jahren, bevor man sie mit Feonir vermählt hatte, mochte man Elysandre zwar auch geradezu regelmäßig dabei erwischt haben, wie sie sich die Nächte in den Straßen von Omashu um die Ohren schlug und ihre Zeit in Etablissements vertrieb, in welchen eine Dame ihres Standes doch eigentlich nichts zu suchen hatte, doch selbst dort hatten die Menschen noch um einiges mehr Anstand besessen, als jene Gestalten, welche es im Schutze der Nacht auf diesen seltsamen Jahrmarkt oder Zirkus oder wie auch immer man das hier nennen wollte, trieb. Gut, vielleicht hatte dies auch etwas damit zu tun, dass man dort gewusst hatte, wer sie war. Man kannte ihren Ruf (der nicht in jedermanns Augen unbedingt gut war) und wusste, dass sie zur Familie von König Balon gehörte - das ließ die Wahrscheinlichkeit, dass man ihr ein paar dumme Sprüche zurief oder sich gar das Recht heraus nahm, sie ungefragt anzufassen, als wäre sie eine Puppe, mit welcher man alles machen konnte, was man wollte, bereits auf ein geringstes sinken (aber nicht gänzlich auf Null, dafür verloren Männer im Zuge des Alkohols doch eindeutig zu schnell zu viele ihrer ohnehin schon mangelnder Gehirnzellen).
Gänzlich unbekannt war ihr diese Situation also nicht, auch wenn sie sich für gewöhnlich in etwas saubereren Gegenden herum trieb. Selbsternannte Helden, welche meinten, sie retten zu müssen und dafür eine Gegenleistung verlangten war sie auch schon reichlich begegnet - aber jetzt war es nicht irgendein Fremder, der sich dadurch einen Weg unter ihr Kleid erhoffte, sondern Brusk. Ausgerechnet Brusk, der sie nun noch nicht einmal eines weiteren Blickes würdigte, sondern stattdessen darauf zu bestehen schien, dass sie ihm den Bierkrug bezahlte, als wäre sie tatsächlich nur irgendeine Hure für ihn und das ekelhaft verwässerte Bier hier tatsächlich wichtiger als sie. Am liebsten hätte sie noch einen Krug bestellt, nur um ihm diesen dann auch über den Kopf zu ziehen, doch sie hielt es keine Sekunde länger in diesem Zelt und schon gar nicht in seiner Nähe aus und so zischte sie ihm nur ein paar Worte entgegen, ehe sie auch schon wieder in Richtung Ausgang stürmte. Dumm. Es war komplett dämlich von ihr gewesen, hierher zu kommen, nach ihm zu suchen und überhaupt zu glauben, dass er ebenso an sie dachte, wie sie an ihn. Seine angebliche Ehrlichkeit, die aufbauenden Worte und die stützende Hand, welche er ihr in der Feuernation gereicht hatte… nichts davon war echt und von Bedeutung. Er hatte sie angelogen, betrogen und ihr etwas vorgeheuchelt, damit sie sein Schauspiel nicht auffliegen und ihn seinem sicheren Tod überließ. Was hatte sie auch von einem Betrüger aus den Gossen von Ba Sing Se erwartet? Aufrichtigkeit? Sie musste wahrlich naiv sein, um auf so etwas, auf ihn, hereinzufallen. Im Grunde sollte sie ihm dankbar dafür sein, dass er sie vor weiterer Demütigung verschont ließ, indem er sie behandelte, als wäre sie tatsächlich nur irgendeine daher gelaufene Hure, doch bevor sich dieser Gedanke in Elysandre verfestigen konnte, war dort auch schon eine Hand an ihrer Hüfte, welche sie in ihrer Flucht stoppte, dicht gefolgt von seinem Kinn, welches sich auf ihrer Schulter ablegte. In allen Abenteuergeschichten erhält der Held stets einen Kuss von der Geretteten, machte Brusk noch einmal deutlich, dass er nicht besser war, als das restliche Gesindel in dieser Stadt und für ihre Rettung ebenso eine Gegenleistung verlangte, doch anstatt sich umzudrehen und ihm den gewünschten Kuss zu geben, packte Elysandre wenig später mit einer Hand nach seinen Haaren und zog ihn an jenen von ihrer Schulter. “Du widerlicher — Bastard”, zischte sie sich zu ihm drehend und ließ seine Haare los, nur um ihm wenig später ihr Knie zwischen die Beine zu jagen. “Fass mich - nie - wieder - an.” Dann beugte sie sich kurz vor, um etwas von der Erde zu ihren Füßen um ihren Arm zu sammeln und ihm die geballte Faust aus Stein ins Gesicht zu rammen. “Such dir eine andere Hure zum verarschen!” herkunft Ba Sing Se
stand Adel
alter 25 Jahre
gender Weiblich
bändigung Erde
beruf Adelsdame
größe 1,71
erscheinung
Am königlichen Hofe von Omashu gibt es nur wenige, die freiwillig den Blick von der rothaarigen Schönheit abwenden können, denn nicht nur die stürmischen Locken, welche ihr mittlerweile ein ganzes Stück bis über die Brust reichen, ziehen mit ihrer feurigen Farbe ihre Aufmerksamkeit auf sich, auch so ist Elysandre schon immer für ihre Schönheit bekannt und vor allem beim männlichen Geschlecht begehrt gewesen. Das schmale Gesicht mit den hohen Wangenknochen, Sommersprossen auf der Nase und der geradezu königlichen Blässe verdeckt dabei schnell mal, wie reserviert sie den meisten Menschen doch begegnet, wirkt es doch vor allem niedlich, geradezu unschuldig, während man weder den grünen Augen, noch ihrem Lächeln auch nur einen Wunsch abschlagen kann. Ja, ihr Lächeln hatte schon dem ein oder anderen Mann (und vielleicht auch Frau) den Verstand geraubt – und wenn dieses nicht überzeugend genug war, dann wohl der durchaus ausgeprägte Busen oder runde Hintern. Wirklich schämen, diese Dinge zu ihrem Vorteil zu nutzen, tat sie sich auch nie. Wenn man sie schon darauf reduzierte, sollte sie doch jedenfalls einen Gewinn daraus schöpfen dürfen und das tat sie definitiv…
gespielt von Alex
(sie/ihre)
◇
weird cousin Carl
08.01.2023, 13:08
« Er hatte so viele Gründe unfassbar wütend auf sie zu sein, stattdessen jedoch hob er den Kopf und lächelte zaghaft. “Ich freu mich auch, dich zu sehen… Biest.“ »
Elysandre war etwas gelungen, was noch keiner Frau vor ihr gelungen war. Sie hatte sich in seinen Kopf eingenistet, sie hauste in seinen Gedanken, doch anders als die Traumata die ihn Nacht um Nacht plagten, bezeichnete er ihre Präsenz nicht als Parasit. Nein. Sie war wie ein feuriger Raubkatzenschmetterling, mit Vorsicht zu genießen und doch verzaubernd schön anzusehen. Manchmal, wenn er einmal mehr schweißgebadet aus seinen Träumen erwachte, starrte er an die Decke seines kleinen Zimmers und dachte an sie. Dachte an ihre schönes Gesicht, ihren eleganten Gang und rief sich ihre Stimme ins Gedächtnis, die ihm die ein oder andere schlagfertige Gemeinheit um die Ohren schlug. Sodann wurde sein Herz ruhiger, die finsteren Wolken der Vergangenheit verzogen sich und wenn er dann wieder einschlief, blieben seine Träume friedlich. Seine wohl als träumerisch zu bezeichnenden Erinnerungen an die junge Adelige trugen aber auch Schattenseiten mit sich. Schattenseiten wie eine bedrückende Sehnsucht, eine Sehnsucht die seinem Gehirn gemeine Streiche spielte. So sah er die Erdbändigerin überall dort, wo er sie nicht sein dürfte. Er bildete sich ein, im Wochenmarkttrubel ihre Stimme zu vernehmen oder ihr rotes Haar aufblitzen zu sehen. Humbug. Jedes Mal fiel er darauf herein und jedes Mal wurde er enttäuscht. Was für ein Narr war er bloß, überhaupt die Chance in Erwägung zu ziehen, eine Frau wie sie würde sich im Schmutz seiner Schicht blicken lassen. Nun war es einmal mehr soweit. Einmal mehr glaubte er, ihre Präsenz vernommen zu haben, einmal mehr die Chance seines Irrtums viel höher als kleinste Option der Richtigkeit seiner Vermutung und doch hielt es ihn nicht mehr an seinen Platz. Als würde sie ihn an einer Kette mit sich führen, folgte er der Frau mit der Kapuze. Immer wieder waren es die gleichen Worte in seinem Kopf: Sie konnte es nicht sein. Sie war es nicht. SIE IST ES NICHT! Aber was, wenn er die einzige Gelegenheit auf ein Wiedersehen außerhalb der schützenden Augen von Soldaten verstreichen ließ? Wenn die Sicherheit, dass diese Frau wirklich Elysandre war, bloß die Größe eines Staubkorns glich, dann musste er sie ergreifen, es führte einfach kein Weg daran vorbei. Dann bettete er sein Kinn auch schon auf ihre Schulter… Seine Worte waren kaum verhallt, da ziepte es bereits an seinen Haaren. Widerstandlos ließ er sich von ihrer Schulter zerren. Du widerlicher — Bastard Beim Segen aller Avatare der Geschichte! Sie war es! Brusk konnte nicht anders, als zu erfreut zu Lächeln – wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde – denn dann erstickte sein Lächeln in einem jämmerlich quietschend ausgestoßenen „Umpf!“. Das spitze Knie der Adeligen donnerte gegen seine Kronjuwelen und jagte einem schmerzlich ziehenden Schmerz hinauf in seine Magengrube, ihm wurde schlecht während er wimmernd in die Knie ging und seine Hände schützend vor seinen wertvollsten Schatz hielt. Gerade versuchte er seine Kraft zusammen zu nehmen und etwas zu sagen, was sie beschwichtigte, doch da rauschte auch schon eine steinerne Faust gegen sein Gesicht. Schmerz! Bei Raava, dies hatte er ganz sicher nicht erreichen wollen! Such dir eine andere Hure zum verarschen! Lichtblitze erschienen vor seinem inneren Auge, metallisches Aroma füllte seinen Mundraum, bevor er hustend einen Klecks Blut vor ihre Füße spuckte. Hure? Er hatte sie noch nicht als Hure bezeichnet! Sie verdrehte ihm die Worte ihm Munde! Zusammengekrümmt kauerte der Riese am Boden, eine Hand an sein Gemächt gedrückt, die andere stützte ihn am Boden und verhinderte so, dass er in zerstörter, weinerlicher Embryonalstellung im Schmutz lag. “Ich würde dich nie als Hure bezeichnen…“ Keuchte er mühsam und entschied sich, sich langsam auf den Hosenboden sinken zu lassen. “Ich war… ich war mir nur nicht sicher, dich erkannt zu haben…“ Mühselig versuchte er den Schmerz davon zu atmen, sein Wangenknochen pochte, Blut perlte von seiner Lippe und verfing sich in seinen Bart. Vorsichtig tastete er mit seinen Fingern an seine Wange, es würde doch nichts gebrochen sein? Er hatte so viele Gründe unfassbar wütend auf sie zu sein, stattdessen jedoch hob er den Kopf und lächelte zaghaft. “Ich freu mich auch, dich zu sehen… Biest.“ herkunft Ba Sing Se
stand Unterschicht
alter 32 Jahre
gender Männlich
bändigung Nichtbändigend
beruf Betrüger/Dieb
größe 1,95
erscheinung
# Körpergröße 1,95 m
# breites Kreuz, muskulöse Statur
# große Hände, recht rau
# schwarz/braunes Haar # braune Augen # pingelig perfekt getrimmter Bart # trägt einen alten Damenring an einer silbernen Kette um den Hals # Kleidung stets in erdigen Tönen # bevorzugt Hosen mit tiefen Taschen # mehrere kleinere Narben an Oberkörper-Brustbereich # Tribals an den Oberarmen # trägt rechts eine ledernde Scheide mit einem gebogenen Dolch # kaut gerne auf Zahnstocher die er sich in den rechten Mundwinkel klemmt # trägt einige geklaute Ringe an den Fingern # lachen laut, rau, dunkel # schnalzt die Zunge
gespielt von Sani
(sie/ihre) 09.01.2023, 15:20
Männer waren der Abschaum ihrer Gesellschaft. Es spielte keine Rolle, ob sie aus den angeblich so vielmehr gesitteten oberen Ringen stammten oder sich durch die zwielichtigsten Gassen ihrer Welt bewegten - im Grunde waren sie alle auf die gleiche Art und Weise widerlich und der Ursprung allen Übels. Wollte man ihre Welt tatsächlich retten, sie endlich in Frieden und Harmonie hüllen, müsste man das erbärmliche Geschlecht des Mannes auslöschen, denn selbst auf einem Thron, wenn nicht sogar insbesondere dort, neigten sie doch dazu, für nichts anderes als Zerstörung zu sorgen, weil sie glaubten, ihnen stünde mehr zu. Oder weil sie glaubten einander durch Kriege beweisen zu müssen, wer von ihnen die größten Eier hatte.
Es war absurd und die Tatsache, dass selbst so ein Idiot wie Brusk genügend Einfluss auf sie hatte, dass es sie tatsächlich auf diesen grässlichen Zirkus in den Äußeren Ring getrieben hatte, machte sie nur noch wütender. Auf ihn, auf den bewusstlosen Säufer im Zelt und jeden anderen Mann, aber auch auf sich selbst. Seit wann war sie so dumm und naiv, dass sie sich derartig an der Nase herumführen ließ? Seit wann war sie so verzweifelt, dass sie sich nach der Nähe solch eines Mannes sehnen musste? Es musste an Melurian liegen. Ja, all das hier war Melurians Schuld, weil die Geschäftsfrau sie seit Wochen behandelte, als wäre sie nicht mehr, als ein Geist, indem sie nicht auf ihre Briefe reagierte oder sie, wenn Elysandre es dann tatsächlich mal schaffte, sie im Terracotta zu erwischen, nicht eines einzigen Blickes würdigte. Und weil sie für Melurian unsichtbar geworden zu sein schien, hatte sie sich an die erstbeste Person geklammert, welche sie trotz allem noch immer anzusehen wagte. Das musste es sein, denn ehrliches Interesse konnte sie doch kaum an einem Lügner und Betrüger wie Brusk haben - oder etwa doch? Es war ein schmerzhaftes Ziehen, welches bei seiner Berührung durch ihren Körper jagte. Eine verräterische Sehnsucht, wie sie sie zuvor nur bei Melurian zu verspüren geglaubt hatte - dicht gefolgt von der Wut, welche sie schnell dazu bewegte, Gewalt sprechen zu lassen. Elysandre realisierte gar nicht, was sie tat, bis es bereits zu spät war und Brusk mit einem schmerzerfüllten Keuchen zu Boden stolperte. “Und weil du nicht wusstest, ob ich es bin, dachtest du, es wäre angebracht, mich so… widerlich anzugrabschen?!” Ein paar Sekunden vergingen, in welchen sie nichts anderes tat, als den anderen mit vor Zorn verengten Augen anzublinzeln, dann, als sie ein Blutrinnsal dabei beobachtete, wie es sich in seinem Bart verirrte, erweichten ihre Gesichtszüge wieder und auch die Erde, welche sie zuvor um ihre Faust gebildet hatte, bröckelte nun von jener zurück zu Boden. Ich freu mich auch, dich zu sehen… Biest. “Wichser”, erwiderte sie mit dem Ansatz eines Schmunzelns, ehe sie sich jenes wieder verkneifen konnte. “Du bist wahrlich der dümmste Mensch, den ich je getroffen habe.” Aber das war nicht wirklich das, was sie sagen wollte und auch nicht das, was in ihrem Blick lag, sprach jener doch vielmehr von Sorge und Angst darum, dass sie zu weit gegangen war; dass sie ihn ernsthaft verletzt hatte. Ja, einerseits war sie der festen Überzeugung, dass Männer wie er nichts anderes verdient hatten, doch zugleich juckte es bereits in ihren Fingern, nachzusehen, was sie seinem so abscheulich hässlichen Gesicht angetan hatte. Letztendlich widerstand sie diesem Drang jedoch (vorerst), indem sie ihre Hände hinter ihrem Rücken miteinander verschränkte und stattdessen nach den richtigen Worten suchte, ehe ihr ihr Gespräch im Palastgarten des Feuerlords wieder einfiel. “Was sagst du jetzt zu meiner Zielfähigkeit?” herkunft Ba Sing Se
stand Adel
alter 25 Jahre
gender Weiblich
bändigung Erde
beruf Adelsdame
größe 1,71
erscheinung
Am königlichen Hofe von Omashu gibt es nur wenige, die freiwillig den Blick von der rothaarigen Schönheit abwenden können, denn nicht nur die stürmischen Locken, welche ihr mittlerweile ein ganzes Stück bis über die Brust reichen, ziehen mit ihrer feurigen Farbe ihre Aufmerksamkeit auf sich, auch so ist Elysandre schon immer für ihre Schönheit bekannt und vor allem beim männlichen Geschlecht begehrt gewesen. Das schmale Gesicht mit den hohen Wangenknochen, Sommersprossen auf der Nase und der geradezu königlichen Blässe verdeckt dabei schnell mal, wie reserviert sie den meisten Menschen doch begegnet, wirkt es doch vor allem niedlich, geradezu unschuldig, während man weder den grünen Augen, noch ihrem Lächeln auch nur einen Wunsch abschlagen kann. Ja, ihr Lächeln hatte schon dem ein oder anderen Mann (und vielleicht auch Frau) den Verstand geraubt – und wenn dieses nicht überzeugend genug war, dann wohl der durchaus ausgeprägte Busen oder runde Hintern. Wirklich schämen, diese Dinge zu ihrem Vorteil zu nutzen, tat sie sich auch nie. Wenn man sie schon darauf reduzierte, sollte sie doch jedenfalls einen Gewinn daraus schöpfen dürfen und das tat sie definitiv…
gespielt von Alex
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