Die Luftnomaden sind ein sehr spirituelles Volk von Mönchen und Nonnen. Schon immer waren sie zahlenmäßig das kleinste Volk und Luftbändiger daher am seltensten vertreten. Sie leben zu unserem Zeitpunkt in vier Lufttempeln: Dem Nördlichen, Östlichen, Südlichen und Westlichen. Diese Bauten sind hoch oben in den Bergen erbaut, sodass sie nur von Luftbändigern oder fliegenden Bisons erreicht werden können. Nur der Westliche Lufttempel wurde unterhalb eines Felsvorsprungs erbaut. Der Südliche Lufttempel ist heute völlig zerstört und Luftbändiger werden systematisch von der Feuernation gejagt.

Die Regierung der Luftnomaden setzt sich aus einem Ältestenrat zusammen, welcher eine religiöse Legitimation zur Herrschaft innehat. Jeder Lufttempel hat seinen eigenen Ältestenrat bestehend aus fünf alten und erfahrenen Mönchen, beziehungsweise Nonnen. Sie sind religiöse Autoritäten und jene Luftbändiger, welche den neuen Avatar ausfindig machen, wenn er als Luftbändiger wiedergeboren wird.

Die Philosophie des Friedens ist der spirituelle Pfeiler, auf welchem die Luftnomaden ihre Leben bauen. Sie lösen sich von weltlichen Belangen und respektieren jedes Leben. Deshalb haben sie auch kein Militär, sondern verlassen sich einzig auf die Unerreichbarkeit ihrer Tempel in den Hochlanden. Luftnomaden haben eine enge Verbindung zu Menschen und Tieren. Sie sind ein friedliches Volk und vermeiden einen Kampf, wenn sie es können. Kommt es dennoch zu einem Kampf, sind sie keine Angreifer, sondern lediglich Verteidiger. Luftnomaden sehen jedes Leben als wertvoll an und sind deshalb auch Vegetarier. Als spirituelles Volk sind ihnen die Tiere, welche bei ihren Tempeln leben wichtig. Hierbei handelt es sich um fliegende Bisons und Lemuren. Ein jeder Luftbändiger wird als Kind im Östlichen Lufttempel von einem Himmelsbison auserwählt und nicht selten entwickelt sich daraus eine tiefe Freundschaft zwischen Mensch und Tier. Kinder wachsen in den Lufttempeln nicht bei ihren Eltern auf, sondern werden im Kollektiv der Nonnen und Mönche von der Gemeinschaft aufgezogen. Damit haben sie in der Regel einen Vormund und keine klassischen Eltern.

Luftnomaden fallen optisch aufgrund ihrer Kutten auf. Die weiten, beigefarbenen Schnitte bieten viel Bewegungsfreiheit und wenige Verzierungen. Mönche sind kahl rasiert, Nonnen haben einen zur Hälfte rasierten Kopf - was generell jedoch freiwillig ist. Dies soll die Kopfhaut empfindlicher für Luftströme machen und das Bändigen erleichtern.

Luftbändiger-Meister haben zudem die bekannten, blauen Tätowierungen. Sie zeigen Pfeile, die sich über Rücken, Arme und Beine, sowie den Kopf ziehen und dabei traditionell den Chipunkten des Körpers folgen. Das Erhalten der Tätowierungen gilt unter den Luftnomaden als große Ehre und wird nach dem Erlangen des Meistertitels durchgeführt und zeremoniell gefeiert. Um Luftbändiger-Meister zu werden, muss ein Novize 36 Aufgaben bestehen (welche nicht genauer definiert sind, aber die Geschicklichkeit und das Bändigungstalent des Novizen herausfordern, ebenso sein Verständnis für die Philosophie des Friedens). Einen Meistertitel kann ein Novize auch erlangen, wenn er eine neue Luftbändigertechnik erfindet.